Der aus der Dordogne stammende Tourin wird traditionell nach einem Abend wie einer Hochzeit oder einem Dorffest gegessen, wenn viel Alkohol getrunken wurde. Die, die noch wach sind, weckten dann die, die schon schlafen gegangen waren, um dieses Gericht zu den verrücktesten Uhrzeiten zu essen. Die Suppe wird auch gerne den Frischvermählten ganz früh morgens serviert.
Diese Suppe enthält je nach Rezept Knoblauch, Zwiebeln oder Tomaten und besteht grundsätzlich aus Knoblauch, Gänse- oder Entenfett oder Schweineschmalz oder Öl, Mehl, Wasser, Salz, Pfeffer, Ei, Essig, Brot und Suppennudeln. In den originalen Rezepten allerdings fand man nie Olivenöl. Traditionell wird diese Suppe mit einem Rotwein aus dem Südwesten Frankreichs serviert, wie einem guten Bergerac.
Jedes Jahr im Winter, im Februar oder März, findet in Villeréal im Lot-et-Garonne das Tourin-Fest statt. Dann findet ein Wettbewerb im Tourin-Kochen statt und man kann diese so beliebte Suppe probieren.